Lignano Open 2024

Vom 6. bis 9. März spielte ich heuer mein erstes Weltranglistenturnier in Lignano/Italien.
Ich bin mit sehr positiven Gefühlen angereist, denn vor einem Jahr konnte ich genau hier meinen ersten und bisher einzigen Sieg im Einzel erringen! Als ich den Japaner Tamatsu mit 3:1 schlagen konnte 😊

Leider ist meine Trainerin und Mixed-Doppel Partnerin Doris wenige Tage davor krank geworden und konnte nicht mitfahren. Demnach bin ich nur im Einzel und im Doppel mit meinem Partner Marc angetreten.

Im Einzel kam ich in eine 3er Gruppe mit dem Tschechen Nachazel und dem Chinesen Shi Yanping.
Auf den Tschechen bin ich nun das 3. Mal in Folge getroffen! Daher hatte ich gegen die Nummer 7 der Welt auch schon eine dementsprechend gute Taktik zusammengestellt. Diese Taktik habe ich brav befolgt und konnte dadurch auch sehr schöne Spielzüge und Punkte herausspielen!

Das Spiel habe ich dennoch mit 0:3 verloren. An seine Routine bin ich leider wieder nicht herangekommen. Im Vergleich zu unseren letzten beiden Begegnungen habe ich mich aber deutlich gesteigert und mein Coach war sehr zufrieden!

Im 2. Gruppenspiel gegen den Chinesen (Nummer 15) kam dann etwas Neues auf mich zu. Denn der Chinese Shi Yanping ist ein sogenannter „Penholder“ Spieler. Das sind die, die den Schläger wie einen Stift halten, also quasi verkehrt herum.
Es war anfangs wirklich eine große Herausforderung und Umstellung! Denn die Schlägerbewegungen sind ganz anders und dadurch ist es schwieriger den Ball einzuschätzen, wohin und mit wie viel Schnitt der Ball kommt.
Ich konnte mich allerdings gut wehren und dagegenhalten. Das Spiel verlor ich zwar mit 0:3, aber das Ergebnis spiegelt nicht ganz die Ausgeglichenheit wider.

Mit meiner Leistung war ich sehr zufrieden und bin mit erhobenem Haupt aus der Gruppe ausgeschieden 😀

Im Doppelbewerb waren wir ebenso in einer 3er Gruppe und trafen auf ein Team aus Frankreich und eines aus Polen.
Zuerst spielten wir gegen Frankreich. Wir taten uns anfangs sehr schwer, aber kamen dann immer besser ins Spiel. Leider nur etwas zu spät – wir verloren 0:3.

Gegen die schwächer eingeschätzten Polen wollten wir nun zeigen, was wir können. Anscheinend hatten wir aber keinen guten Tag und machten zu viele leichte Fehler. Auch gegen Polen gingen wir leer aus.
Doch etwas enttäuschend, da wir uns mehr erhofft haben. Beim nächsten Mal haben wir dann vll ein bisschen mehr Glück 😀

Da Doris kurzfristig krank geworden ist, habe ich im Mixed Bewerb nicht antreten können.

Italien 2024 war zwar nicht so erfolgreich wie 2023, dennoch war es sehr lehrreich und ich freue mich schon auf Slowenien im Mai!